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18 August 2022

Die unsichtbare Welt lenken - wozu?

Oft tun wir etwas, weil "man" es so macht.

Wir hören auf kluge Ratschläge, lesen schlaue Bücher, recherchieren wissenschaftliche Studien und am Ende kommt überhaupt nicht das heraus, was wir uns vorgestellt haben – Zufall?

Wie es besser laufen kann, wie das Ergebnis entsteht, das uns dient, ist kein Geheimnis, sondern bewusstes Anwenden einfacher Grundsätze und Kräfte über die jeder selbst verfügt. Gewusst wie!

Kartoffeln auf einem Komposthügel

Woraus besteht das Spiel?

Ich möchte bestimmte Dinge erreichen, z. B. meinen Keller mit Kartoffeln füllen. Also kaufe ich klassisch Saatkartoffeln, lege sie in einen umgegrabenen Boden, jäte, häufele sie und beobachte sie beim Wachsen. Dann – nach der Blüte – beginnen sich meistens Krankheiten auszubreiten, mit ein paar Tricks und viel Sorge begleiten wir die Kartoffeln bis zur Ernte und haben irgendein Ergebnis – zufrieden?

Manchmal geht es gut, manchmal geht es schief. Ich kann ja schliesslich im Laden auch Kartoffeln kaufen. Und so managen wir unseren Garten oder unser Feld. Der Bauer ist ja versichert und bekommt seine Agrarförderung.

Ob es nun einen Laden gibt oder nicht, der Prozess in sich selbst ist unbefriedigend, die einen sagen, das ist eben Natur, die ist launisch, die anderen lesen nochmals 10+ Bücher und schauen 100+ YouTube-Videos damit ihnen dieser Fehler nicht mehr passiert.

Lust auf ein Mini-Retreat im Waldgarten?

Sabine Hoherz
Waldgarten, Selbstversorgung, Permakultur, Agroforesting

Achtung: Begrenzte Plätze
Maximal 8 Menschen.
Reserviere Dir gleich Deinen Platz!

Haben wir nicht grundsätzlich einen Wurm in unserem Denken?

Kein Hase und kein Wildtier würde bei soviel Planlosigkeit noch existieren, wie machen die Tiere das, wie kommen sie ohne Laden zu ihrem Futter?

Ganz selbstverständlich ist in ihnen verankert, das der Schöpfergott ihnen Futter wachsen lässt. Wir dagegen machen einen Kampf daraus, weil wir in unserer vermeintlichen Schlauheit ohne Schöpfergott auskommen möchten. Neuerdings gibt es sogar eine Truppe Wahnsinniger, die sich selbst zu Göttern erklärt hat, noch besser, oder?

Wie können wir das Vertrauen und die Selbstverständlichkeit zurückgewinnen, das die Natur uns ganz natürlich versorgt und sogar reich beschenkt?

Was wir sofort wissen ist, dass ein Löwe keine Enzyklopädie besitzt und kein I-Phone oder Navi benutzt, trotzdem trifft er genau die Antilope, die eine Spur zu langsam ist und verspeist sie genüsslich.

Es scheint also nicht an den Gadgets zu liegen, sondern an der direkten Verbindung zu einem Informationsnetz, von dem er automatisch ohne nachzudenken seine Anweisungen erhält, ohne randomisierte Doppelblindstudie, bei jedem Wetter, zu jeder Zeit 24/7, zuverlässig.

Lust auf ein Mini-Retreat im Waldgarten?

Wie kommen wir als Menschen dahin zurück, so dass wir jetzt auf bewusste Art dieses Vertrauen erlangen – mit unserem gereiften Bewusstsein?

Wir wissen so vieles, kennen Fragmente und zahlreiche Möglichkeiten. Die Anordnung der verschiedenen Komponenten sowie der richtige Zeitpunkt verschiedenster Impulse erfordert eher einen Dirigenten, der das Orchester der Natur im Garten leitet, damit das Stück über die Kartoffel harmonisch klingt und ein Genuss wird.

In der grossen Besetzung spielen die Naturwesen, Engel, Pilze, Algen, Bakterien, Mineralien, Planeten, Moleküle komplexer organischer Substanzen und die Jahreszeiten mit, sie alle geben die einzelnen Abschnitte der Partitur vor.

An uns liegt es, das alles miteinander zu verbinden und zu synchronisieren, wenn wir das Konzert über die Kartoffel inszenieren wollen, so dass zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Solisten ihren Einsatz haben.

Ist es jetzt wirklich so kompliziert? Nein, das Arrangement, die Partitur schreibt sich erstaunlicherweise selbst, wenn wir vorhaben die Kartoffel aufzuführen. Wir begleiten jedoch den Fortgang mit unserem Bewusstsein, geben Impulse durch unsere Achtsamkeit und improvisieren mit unserer Kreativität. Wir sind Hörer, Beobachter, Mitspieler und Dirigent, alles zugleich und leben die Aufführung in jeder Phase. Am Ende ist das, was wir nach einem Konzert als Hörgenuss bezeichnen, das Geschmackserlebnis als Ausdruck des gesamten musikalischen Kunstwerks.

Das richtige Wunder kommt zum Schluss, das diese Kartoffel sich auch noch einfügt in unsere Körperprozesse bis zum Denken, Fühlen und Erleben hin. Ganz vereinfacht könnte man sagen: eine harmonische Aufführung über die Kartoffel intensiviert unsere Lebenskräfte, Kakophonie verkürzt unser Leben durch Disharmonie. Wir Menschen werden selten durch einen Löwen bei geschwächter Konstitution weggeräumt, dafür gibt es z.B. Bakterien und andere pathogene Keime, die uns den Garaus machen.

Vielleicht lohnt es sich doch, bewusster mit den Naturprozessen umzugehen und mit ihnen zu kooperieren. Wir haben das Handwerkszeug, um harmonisch zu leben – wenden wir doch die Kunst an?

Lust auf ein Mini-Retreat im Waldgarten?